Was sind Haftungsrisiken?
Haftungsrisiken entstehen, wenn durch Ihr Handeln oder Unterlassen Schäden verursacht werden. Dies können finanzielle Schäden, Sach- oder Personenschäden oder immaterielle Schäden sein. Ein typisches Beispiel ist die Verletzung der Sorgfaltspflicht: Wenn Sie als Vorstandsmitglied wichtige Aufgaben oder Entscheidungen grob fahrlässig oder vorsätzlich falsch ausführen, kann dies rechtliche Konsequenzen haben. Auch die Nichtbeachtung steuerlicher Pflichten kann zu erheblichen Problemen führen, insbesondere bei gemeinnützigen Vereinen.
Gemeinnützige vs. nicht gemeinnützige Vereinen
Für gemeinnützige Vereine gelten besondere Regelungen, da sie steuerliche Vorteile genießen. Dies bringt jedoch auch zusätzliche Verpflichtungen mit sich, wie die strikte Einhaltung des Vereinszwecks und die korrekte Verwendung von finanziellen Mitteln. Bei Verstößen drohen nicht nur finanzielle Nachteile, sondern auch der Verlust der Gemeinnützigkeit. Aber auch nicht gemeinnützige Vereine sind vor Haftungsrisiken nicht gefeit. Hier geht es oft um die wirtschaftliche Betätigung und die korrekte Abführung von Steuern und Abgaben.
Wie können Sie sich schützen?
Vorbeugung ist der beste Schutz. Dazu gehören regelmäßige Fortbildungen, eine sorgfältige Dokumentation aller Entscheidungen und Vorgänge sowie die Einrichtung interner Kontrollmechanismen. Darüber hinaus sollten Sie für Versicherungsschutz sorgen – insbesondere eine spezielle Haftpflichtversicherung für Vorstände. Diese kann im Ernstfall finanzielle Sicherheit bieten und vor persönlichen Konsequenzen schützen.